Erste
Bearbeitung nach der Sprengung: Steinstößer bei der Arbeit – unmittelbar nach
der Sprengung. Nach der ersten Zerkleinerung
Das Foto
zeigt: links Werksleiter Josef Kühn (mit „Knickerbocker“),
Um 1960 wurde – auf Initiative des
Zettelmeyer-Ingenieurs Einige
Zeit später wurden dann Radlader, die in der Ein
solcher Radlader konnte einen Schaufelinhalt von bis
Abgebildet
ist auf dem Foto das Brecherhaus im Basaltwerk.
Nochmals
die Verladestation im Hintergrund mit der Mischanlage.
Nach dem
Brechen und Sieben mussten die Basalterzeugnisse
Foto
(2011) von der ehemaligen Sprengwand des Hohenfelser Basaltsteinbruchs. Hier
nisten heute wieder einheimische
Die
beiden Fotos zeigen die Steinwand des Steinbruchs Hohenfels. Zu sehen sind die
meterdicken Quadern eruptiven Basalts. Die Struktur
dieses Basaltgesteins ist
„rau“, im Gegensatz zu den Basaltsteinen,
die beispielsweise in Birresborn oder
Hoffeld (Ahr) abgebaut wurden.
Der Abbau des eher glatten Basalts war rentabler
als in Hohenfels,
da er eine größere Festigkeit besaß. Aus diesem Grunde
spöttelten
die Fachleute über den Hohenfelser Basalt als „Zäh-Basalt“.
Der
Zähbasalt war schwerer abzubauen, da die Sprengstoffkosten
erheblich höher
lagen als die in Glatt-Basalt-Steinbrüchen
Sprengvorbereitung: tiefe Löcher werden in die
Basaltwand gebohrt.
Bevor die
Sprengung erfolgte wurden alle Beteiligten durch mehrmalige Sirenentöne
gewarnt. Bei der Sprengung selbst entstanden riesige Staubwolken. Im
Vordergrund das Steinhaus, das zum einen als
Gerätelager genutzt wurde, es
diente aber zum anderem vor allem als Schutzraum bei Sprengungen. Davor drei
Zettelmeyer-Autoschütter.
Das Foto
zeigt die gesprengten, meterdicken Basaltsäulen nach
einer sog. „Kammersprengung“.
Die Kammersprengung war ein weit verbreitetes Sprengverfahren:
Zunächst
wurden einige Bohrungen in die Felswand getrieben.
Der Schießmeister setzte
mehrere kleinere Sprengungen an,
so dass an der massiven Wand eine „kleine
Kammer“ entstand.
In diese Kammer wird dann eine größere Menge Sprengstoff
eingeführt. Dieses Verfahren – für das es vom Bergamt genaue
Vorschriften gab –
ermöglichte eine größere Menge an
Abbaugestein.
wurden die Basaltsteine in eine
Lore gehoben und über ein
Gleisnetz zum Brecherhaus geschoben
rechts (mit
„Schippekaap“) Produktionsleiter Josef Kirstgen vor
dem Steinhaus.
Dr. Paul Wolf - im Steinbruch Hohenfels eine umwälzende
Neuerung durchgeführt. Während bislang Steinstößer die
Basaltsteine mit Hilfe
von Loren über ein strahlenförmig
angelegtes Gleisnetz in das ca. 150 m
entfernte Brecherhaus
mit den Backenbrechern brachte, wurden nun Bagger
eingesetzt.
Der Bagger übernahm die harte Arbeit des Steinstößers und belud
die
Loren. Zunehmend wurden für den Transportweg auch
die sog.
„Zettelmeyer-Autoschütter“ eingesetzt.
Zettelmeyer-Maschinenfabrik in
Konz hergestellt wurden,
eingesetzt. Der Fahrer des Radladers auf dem Bild ist
der Hohenfelser Jakob Hunz.
zu 3 cbm transportieren.
Diese Radlader wurden für Zettelmeyer
zu einem „Exportschlager“ in die ganze
Welt.
Hinter den Bretterfassaden sind
zwei Backenbrecher installiert.
Die Steinblöcke aus den Loren gelangten durch
einen Trichter
in den Mahlraum. Die Zerkleinerung erfolgte dann in dem keilförmigen Schacht
zwischen der festen und der von einer Welle
bewegten Brechbacke. Das Dröhnen und Hämmern der beiden Backenbrecher waren
kilometerweit zu hören. Das gebrochene
Material gelangte anschließend auf eine
Vierdecker-Siebmaschine.
Es ließen sich folgende Körnungen einstellen:
Brechsand
(0/5 mm), Steinsplitt (5/15 mm), Steinsplitt (15/35 mm;
bei der Bahn
„Kleinschlag“), Kleinschlag (35/55). In einem
sog. „Esch-Kreiselbrecher“ ließ
sich dieses einfach gebrochene
Material nochmals zum „Edelsplitt“ verfeinern
(Edelsand (0/3 mm, Edelsplitt (3/7 mm, 7/15 mm oder 15/25 mm).
Reste des
Brecherhauses sind heute noch in der Nähe des
Sportplatzes zu sehen.
Im linken Teil des
Bildes ist noch die Rollbahn für die Loren zu
erkennen, die die jetzige
Hauptstraße überspannt hat. Mit dieser
Rollbahn wurde das bearbeitete Basaltgut
zur weiteren
Verladung an die Eisenbahn und auf die Straße gebracht.
Im
Hintergrund links der bewaltete „Döhm“ mit ca. 660 m NN.
verladen und
weitertransportiert werden. Zuerst musste das
Material von Lastwagen zum
Bahnhof Hohenfels transportiert
werden. Die Lastwagen, deren Besitzer meist aus
der
nahen Region stammten, waren täglich im Einsatz
(z.B. Firma Geb. Gräfen,
Rengen). Für den Bahnverkehr wurden
eigene Waggons zur Verfügung gestellt.
Zuständig für den
Bahnverkehr am Bahnhof Hohenfels war Josef Jaax aus Brück.
Im
Werk selbst war der Hohenfelser Bürger Crysanth Thiesen
für das Wiegen und
Verladen zuständig. Er war vereidigter
Wiegemeister und stellte die offizielle
Wiegekarte aus, auf
der das Datum, die Lieferart sowie das Brutto- und
Nettogewicht verzeichnet wurden.
Vogelarten – auch der geschützte Uhu.