Anflugschneise für den Uhu Der
Nabu Daun hat mit einer weiteren landschafts-
Mit einer Raupe wird im Basaltbruch
Hohenfels der Oberboden abgeräumt. Foto: NABU Daun
Hohenfels-Essingen.
Die Gruppe des Nabu hat im Steinbruch Nun
sei durch das Abschieben des Bodens mitsamt dem Sämlingsauf- Veröffentlicht im TV vom 04.12.2012
pflegerischen Aktion die
Lebensbedingungen für Uhus im
Basaltbruch Hohenfels verbessert. Die
nachtaktiven
Jagdvögel können jetzt ungehindert ihre Nester anfliegen.
Schon im
vorigen Jahr waren dort Bäume gefällt worden.
Hohenfels einen neuen Rohboden
geschaffen. Damit wurde eine
weitere Pflegemaßnahme im Vogelschutzgebiet
Vulkaneifel umgesetzt.
Etwas gewöhnungsbedürftig mag für Spaziergänger aktuell der Anblick
des
Basaltbruches Hohenfels sein. Dort war mit einer Kettenraupe auf
der Bruchsohle
großflächig Boden abgeschoben worden. Wie
die Nabu-Gruppe mitteilt, sind dies
aber nicht Vorbereitungen
zur Wiederaufnahme einer Abbautätigkeit. Vielmehr
handele sich um
eine Pflegemaßnahme im Vogelschutzgebiet Vulkaneifel.
Der Basaltbruch Hohenfels sei Bestandteil dieses speziell zum Schutze
des Uhus
ausgewiesenen EU-Vogelschutzgebietes und werde
entsprechend dem von der
Naturschutzbehörde bei der
Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Koblenz
aufgestellten Pflegeplan bewirtschaftet. In dem vor mehr als
30 Jahren
stillgelegten Bruch seien erstmals im vergangenen
Jahr Pflegemaßnahmen
durchgeführt worden (der TV berichtete).
Damals sei der Baumaufwuchs vor der
Brutwand gerodet worden,
da die hohen Bäume dem Uhu das Anfliegen seiner
Brutwand
unmöglich gemacht haben.
wuchs der zweite
Schritt erfolgt. Dazu habe die Eigentümerfirma
des Bruches kostenlos eine Raupe
zur Verfügung gestellt. Die Maßnahme
sei nach den Vorgaben der
Naturschutzbehörde erfolgt und vor Ort von
der Nabu-Gruppe Daun betreut worden.
Von dieser Maßnahme profitiert nicht nur der Uhu, dessen Brutwand
so längere
Zeit von hinderndem Bewuchs frei bleibt. Der neu-
geschaffene Rohboden speichert
wesentlich besser die Wärme als dies
bei beschattetem Boden der Fall sei. Diese
Funktion kommt wärme-
liebenden Reptilien und Insekten zugute. Gerade Insekten
sind auf
solche Rohböden oft angewiesen, um ihre Brutkammern anlegen zu
können.